Faktenblatt Bewehrung

Key Facts A1-4 pro m³

  • CO₂- Emissionen: 2950,2 kg/m³

  • Spezifisches Gewicht: 7850 kg/m³

  • Brandschutzklasse: A1 nach EN 13501-1; DIN 4102

  • Wärmeleitfähigkeit: 50 W/m.ºK

    • um die Stabilität von Beton zu erhöhen, wird eine Bewehrung eingesetzt (auch Armierung genannt)

    • Tragfähigkeit und Widerstand des Betons gegenüber Witterungseinflüssen wird erhöht

    • als fester Werkstoff mit geriffelter Oberfläche dem flüssigen Beton zugefügt, entlastet Stahl den Beton deutlich und es entsteht der Verbundwerkstoff Stahlbeton

    • absorbiert sowohl Zugspannungen als auch Druckkräfte - großer Vorteil für die Statik

    • kommt in Form von Stahlbeton -Matten, -Stäben oder Stahlbügeln in unterschiedlichen Durchmessern von bis zu 40 Millimetern zum Einsatz

    • Ausgangsmaterialien für Stahlschmelze: Eisenschrott, Calciumcarbonat und Ferrolegierungen

    • 99 % Eisenschrott wird mittels eines Lichtbogens im Drehstromverfahren eingeschmolzen

    • Eisenschwamm aus der Direktreduktion DRI, HBI kann als Einsatzmittel verwendet werden

    • Anteil an Kohlenstoff in der Schmelze muss kleiner als 2 % sein, um von Stahl zu sprechen - Gusseisen enthält 2,1 bis 7 % und Stahl 0,03 bis 2 %

    • Prozess:

      1. Lichtbogenofen wird von oben mit dem Schmelzmaterial Stahlschrott, Eisenschwamm befüllt und anschliessend mit einem Deckel verschlossen; am Deckel befinden sich drei Graphitelektroden, die den Strom leiten und dabei einen Lichtbogen zwischen Elektroden und Schmelzmaterial entzünden

      2. elektrische Energie wird mit hohem Wirkungsgrad in Schmelzwärme umgewandelt -Stromspannung liegt dabei im Kilovolt-Bereich und dient dem Erhalt des Lichtbogens; hohe Stromstärken im Kiloampere- Bereich sorgen für Wärme

      3. Gasgemisch zwischen den Graphitelektroden wird ionisiert thermische Energie wird durch nachfolgende elektrische Gasentladung abgegeben, Graphitelektroden brennen dabei ab

      4. Schmelzmaterial wird bei ca. 1600 °C flüssig sehr hohe Temperaturen von bis zu 3.500 °C im Lichtbogen

      5. beim Stranggiessen wird der flüssiger Stahl in eine gekühlte, bodenlose Gussform Kokille gegossen und erstarrt in Form eines langen Bandes Bramme

      6. durch Glätten in Walzwerken bekommt der Stahl seine Form

    • hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht

    • Duktilität, kann sich vor dem Versagen stark plastisch verformen große Reservestärke

    • vorhersagbare Eigenschaften

    • Langlebigkeit - geringer Wartungsaufwand

    • eignet sich hervorragend für Vorfertigung und Massenproduktion

    • CO₂ -Bilanz gem. EPD Stahl Gerlafingen AG pro m³

    • Modul A1-3 berücksichtigt Ressourcenbereitstellung inkl. Transport und Herstellung des Stahls bis zum Werkstor

    • Modul A4 stellt den Transport über 200 km vom Werkstor zur Baustelle dar

    • CO₂ -Emissionen Modul A1-3: 2888,02 kg

    • CO₂ -Emissionen Modul A4: 62,17 kg

    • sehr energieintensiv & teuer in der Herstellung

    • geringe Wärmespeicherkapazität ermöglicht

    • kein so natürliches Wohngefühl wie Holz

    • Schwindung Schrumpfen führt zu Rissentwicklung und Festigkeitsverlust

    • schlechte Aufnahme von Feuchtigkeit: nimmt langsam H₂0 auf & gibt anschliessend kaum ab

    • CO₂-Berechnung nach EPD Stahl Gerlafingen AG gem. ISO 14067 & EN 15804+A2

    • Lin et al. (2019) ‘State-of-the-art review on the bond properties of corroded reinforcing steel bar‘, Construction and Building Materials, Volume 213, 2019, Pages 216-233.

    • Assad, Gergess & Matar (2020) ‘Effect of quality of recycled aggregates on bond strength between concrete and embedded steel reinforcement‘Journal of Sustainable Cement-Based Materials, Volume 9, 2020.

    • Joos, Thomas (2016) Lichtbogen.

    • Navigant Energy Germany GmbH (2019) & Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung ‘Branchensteckbrief der Eisen- und Stahlindustrie‘ für das BMWK, Deutschland

    • baunetzwissen.de