Faktenblatt Lehm

Key Facts Lehmbauplatten

  • CO₂-Emissionen: 23,37 kg/m³

  • Spezifisches Gewicht: 700 kg/m³

  • Brandschutzklasse: A1 nach EN 13501-1; DIN 4102

  • Wärmeleitfähigkeit: 0,13 W/m.ºK

Key Facts Lehmputz

  • CO₂-Emissionen: 98.62 kg/m³

  • Spezifisches Gewicht: 900 kg/m³

    • sehr gute thermische Isolierung

    • diffusionsoffen puffert Luftfeuchte/sorbiert Gerüche, beeinflusst Raumklima positiv

    • sehr gute Schalldämmung (Schalldämm-Indiz 46 bis 50 dB)

    • Dauerhaftigkeit: 200 Jahre verbaut ohne Verlust an Qualität – das ist echte Nachhaltigkeit!

    • Lehm besteht aus Ton, Sand und Schluff verschiedene Korngrössen von > 63 µm/> 2 µm/< 2 µm und entsteht durch natürliche Verwitterung von Primärgestein

    • durch besondere strukturelle Eigenschaften des Tons härtet Lehm allein durch Verdunstung des Wassers und haftet durch mechanische Verkrallung: Bindungskraft muss nicht durch Energie- und CO₂- intensive Brennprozesse hergestellt werden

    • Lehm ist Latentwärmespeicher, nimmt Wärme ab gewissem Punkt auf und gibt sie wieder ab

    • Umweltgifte werden durch Lehm gefiltert

    • die Rohstoffe Lehm und Sand werden unter Zugabe von Wasser gemischt

    • zur Bewehrung werden Schilfrohrmatten eingesetzt und beidseitig Jutegewebe (auf den Oberseiten) eingebracht

    • nach dem Formen findet eine technische Trocknung statt

    • Trockenbau – Lehmbauplatten oder Lehmziegel

    • Lehmputze – im Außen- und Innenbereich

    • Lehmböden – Lehmestrich und Stampflehmböden

    • Decken und Dach – Stroh- oder Leichtlehm, Lehmziegel/-schüttungen oder Lehmbauplatten

    • Lehmwände – nichttragend und massiv

  • vereinfacht pro m³ Lehmbauplatten (Basis: 700 kg/m³)

    • 1 m³ ist das Äquivalent zu 50 Lehmbauplatten à 2 cm x 100 cm x 100 cm

    • die technische Trocknung wird unter Verwendung von thermischer Energie aus Erdgas durchgeführt. Dieser Energieeinsatz dominiert die Ökobilanzergebnisse.

    • Einbindung von CO₂ durch Photosynthese beim Schilf- und Jutewachstums ist berücksichtigt. Das eingebundene CO₂ wird am Ende des Lebensweges wieder frei, z.B. nach thermischer Behandlung oder Verrottung

    • Herstellungsemissionen Modul A1-3: 23,37 kg CO₂

    • CO₂-Capturing: 0,85 kg inkl. Recycling/Gutschrift für die Netto-Materialmenge (zurückgebaute Menge abzüglich Aufbereitungsverluste) für die Substitution von Lehmpulver

    • Abbau von Lehm verursacht geringe Einwirkung auf Umwelt - wiederverwendbar durch Recycling

    • unser Lehm wird regional gewonnen - kurze Transportwege

    • CO₂-Berechnung nach ÖKOBAUDAT, gemäss ISO 14067 & EN 15804+A2

    • DIN 18948 (2018) Lehmbauplatten

    • Schroeder, H.: Lehmbau (2019) ‘Mit Lehm ökologisch planen und bauen‘ Wiesbaden: Springer Vieweg Verlag, 3. Aufl.‘