Faktenblatt
Hanfbeton

Key Facts verbaut in Struktur für 100 Jahre

  • CO₂ -capturing: 100 kg/m³

  • Spezifisches Gewicht: 350 kg/m³

  • Brandschutzklasse: B1 nach EN 13501-1; DIN 4102

  • Wärmeleitfähigkeit: 0,06 - 0,07 W/m.°K

    • sehr gute thermische Isolierung

    • Atmungsfähigkeit ohne Kondensbildung für ein
      angenehmes Raumklima

    • geringes Gewicht

    • signifikante Schalldämmung (Schalldämm-Indiz 37 bis 45 dB)

    • Dauerhaftigkeit (dadeCANCRETE ist für 100+ Jahre
      gebaut)

    • Reduktion des atmosphärischen Kohlenstoffs als
      wichtiger Beitrag der Bauindustrie zur Klimaneutralität

    • #biogen:
      Hanfbeton profitiert von der schnellen Kohlenstoff- sequestrierung der Pflanze Cannabis sativa ssp. sativa. Durch deren Photosynthese wird Kohlenstoff aus der Luft in einer stabilen Form in den Fasern gespeichert. Die Hanfspäne in unserem dade CANCRETE bestehen zu 49 % aus Kohlenstoff.

    • nicht-biogen:
      Das Kalkbindemittel, welches die Hanfspäne in eine gehärtete Matrix einschließt, bindet auch atmosphärisches CO₂ durch Carbonatisierung.

    • Wachstumszeit: 110 Tage (Anbau 2x pro Jahr möglich)

    • Ertrag pro ha: 15 t Hanf, aufgeteilt in 11,25 t
      Stamm/Stängel, 3 t Fasern und 0,75 t Staub. Die für Hempcrete verwendeten hochwertigen Schäben (Länge 1-3 cm) machen etwa 60 % des Stängels aus (= ca. 6.75 t/ha)

    • CO₂- Aufnahme pro ha netto: 26 t

    • CO₂- Aufnahme pro ha brutto: 27,6 t

    • CO₂- Ausstoss der Kultivierungsprozesse pro ha: 1,6 t, primär durch fossil betriebene Landwirtschaftsmaschinen (Pflügen, Eggen, Düngung vor der Aussaat, Aussaat, Keimung, Schneiden und Dreschen, Winden, Pressen und Verladen der Ballen)

      Fazit:

    • Pro ha fallen 6,75 t Hanfschäben an, die netto 11,7 t CO₂ binden

    • Mit 6,75 t Hanfschäben lassen sich ca. 70 m³ Hempcrete herstellen.

  • 100 kg CO₂ werden durch 1 m³ Hanfbeton verbaut.

    vereinfacht pro m³ (Basis: 350 kg/m³):

    • 1 m³ besteht aus ca. 2 Teilen Kalk/Zement und 1 Teil Hanf

    • CO₂-Capturing Hanf: 160 kg

    • CO₂-Capturing Kalk: 67 kg

    • CO₂- Emissionen Zement: 13 kg

    • Transport und sonstige Emissionen: 1,9 kg

    • dade CANCRETE besteht nur aus natürlichen Bestandteilen, die regional bezogen werden

    • Wissenschaftliche Publikationen zeigen in Lebenszyklusanalysen, dass Hempcrete immer eine negative Treibhausgas-Bilanz hat. (vgl. Ip & Miller, 2012; Pretot et al., 2014; Boutin et al., 2006; Jami et al., 2016; etc.)

    • Cradle-to-Cradle: Hanfbeton ist recycelbar, resp. kann zerhackt und wieder in Hanfziegel / Hanfsteine neu abgegossen werden.

    • minimale statische Eigenschaften (Verarbeitung
      in Kombination mit Betonskelett oder Holzbau
      sinnvoll)

    • nicht geeignet als Wohnungstrennwand

    • Einschränkungen im Innenausbau, vergleichbar
      mit Gasbetonsteinen. z.B. nicht möglich Hochkästen einer Küche mit Dübeln zu befestigen

    • CO₂ Berechnung nach KBOB 2022, Ökobilanzdaten im Baubereich gemäss ISO 14067 & EN 15804

    • Ip & Miller (2012) ‘Life cycle greenhouse gas emissions of hemp–limewall constructions in the UK.‘ Resources, Conservation and Recycling 69: 1–9.

    • Jami et al. (2016) ‘Hemp concrete: carbon negative construction’, Emg.Mater. Res. 5 (2) 240-247.

    • Werner (2017) ‘Arbeitsbericht für die unabhängige Prüfung der Berechnung der Indikatorwerte von Hanf- Kalk-Ziegel aus Hanf und Kalk des Schönthaler Betonsteinwerks‘ für die KBOB-Liste, Projektbericht gemäss EN 15804+A2

    • Zampari et al. (2012) ‘Life Cycle Assessment of Hemp Cultivation and Use of Hemp-Based Thermal Insulator Materials in Buildings’, Environ. Sci. Technol.