Openly launcht CO2 Zertifikate für Gebäude aus biogenen Baustoffen – mit Partner myclimate
Mit Freude informieren wir Sie über den erfolgreichen Launch von CO2-Zertifikaten auf Gebäude aus biogenen Baustoffen durch Openly. Dieses innovative Angebot eröffnet neue Möglichkeiten, aktiv zur Erreichung Ihrer Net-Zero-Ziele beizutragen und gleichzeitig nachhaltige Werte in Ihrem Unternehmen zu schaffen. Besonders freut es uns, mit der Klimastiftung myclimate einen ersten Unterstützer resp. Re-Seller gefunden zu haben.
Biogene Baustoffe speichern nachweislich CO2 langfristig und gelten als effektive Negativemissionstechnologie. Die nun erhältlichen CO2-Zertifikate basieren auf dem Global Construction C-Sink Standard und sind gemäß dem EU Carbon Removal Certification Framework (CRCF) zertifiziert. Dadurch erhalten Sie glaubwürdige Nachweise für Ihre CO2-Removals und können diese gezielt in Ihre Carbon-Management-Strategie integrieren.
Die Vorteile im Überblick:
Integration biogener Baustoffe als wertvolle Komponente im nachhaltigen Bauen
Zusätzliche Finanzmittel für Investoren/Bauherren um biogene Baustoffe zu finanzieren
Nutzung international anerkannter Standards für maximale Transparenz und Vertrauen
Nachhaltige Unterstützung Ihrer Unternehmens-Klimaziele durch zertifizierte CO2-Removals (Kauf oder durch ein Insetting mit ihrer Bautätigkeit)
Die Leistungen der OPENLY AG:
Zertifizierung von verbauten C-Senken im Gebäude mit Fertigstellungsdatum ab 1.1.2024
Erstellung von CO2 Bilanzen nach SIA390 / DGNB
Bauteilvorschläge für radikal CO2 reduzierte und CO2 speichernde Bauteile
Wir haben die wichtigsten Themen zum Launch in einer Fragen-Antworten-Übersicht (siehe unten) sowie einer Medienmitteilung zusammengefasst.
Weitere Informationen finden Sie auf den untenstehenden Webseiten. Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Kontaktieren Sie uns unter +41 78 300 36 82.
www.openly.systems
www.myclimate.org
global-c-registry.org
www.carbon-standards.com
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Bauens – nachhaltig, transparent und wirkungsvoll.
Fragen & Antworten zu den wichtigsten Themen zum Launch
Was ist das Kernkonzept hinter dem Launch von CO2-Zertifikaten für biogene Gebäude und die Bedeutung der Partnerschaft mit myclimate?
Das Grundprinzip besteht darin, Gebäude als funktionelle Kohlenstoffsenken anzuerkennen und zu zertifizieren. Wenn biogene Materialien wie Holz im Bauwesen verwendet werden, binden sie während der gesamten Lebensdauer des Bauwerks CO2 aus der Atmosphäre. Das Ziel ist es, dieses gespeicherte CO2 zu quantifizieren und in überprüfbare CO2-Zertifikate umzuwandeln. Openly konnte mit der Klimastiftung myclimate eine erste Unterstützerin und Re-Seller finden, die bereits viel Erfahrung im Voluntary Carbon Markt gesammelt hat. Gemeinsam wollen wir einen neuen Mechanismus zur Finanzierung nachhaltiger Bauvorhaben über den freiwilligen Kohlenstoffmarkt bereitstellen.
Die Zertifizierung basiert auf dem „Global Construction C-Sink Standard”. Was beinhaltet dieser Standard und wie gewährleistet er die Glaubwürdigkeit und Genauigkeit der Angaben zur Kohlenstoffbindung?
Der Global Construction C-Sink Standard (Carbon Standards International und Ithaka Institute) bietet eine strenge, transparente Methodik zur Berechnung der in einem Gebäude gespeicherten Netto-CO2-Menge. Er legt klare Kriterien dafür fest, was eine Kohlenstoffsenke in der bebauten Umwelt ausmacht. Der Prozess umfasst eine detaillierte Lebenszyklusbewertung, beginnend mit der Menge an CO2, die von der Biomasse während ihrer Wachstumsphase absorbiert wird. Davon ziehen wir die Emissionen ab, die während der Ernte-, Verarbeitungs-, Transport- und Bauphase entstehen. Der sich daraus ergebende Nettowert entspricht der tatsächlich gebundenen CO2-Menge. Die strengen Regeln und Überprüfungsverfahren des Standards stellen sicher, dass jedes Zertifikat einer quantifizierbaren und dauerhaften Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre entspricht, wodurch die Glaubwürdigkeit und Integrität des Systems gewährleistet werden. Openly ist als C-Sink-Manager bereits akkreditiert und kümmert sich für Bauherren um die Zertifizierung. Die neue Openly-Marke milton.earth handelt mit CO2-Zertifikaten und wird langfristig ein Portfolio aufbauen. Ziel ist es, dass Käufer CO2-Zertifikate erwerben können, die ihrer Net-Zero-Strategie entsprechen. Das Innovative der geschaffenen CO2-Zertifikate: Das Gebäude ist die C-Senke. Und alle Zertifikate und die dahinterliegenden Projekte sind transparent im Global C-Sink Registry einsehbar.
Welche Rolle spielen biogene Baumaterialien bei dieser Zertifizierung und was sind die wichtigsten Vorteile für Bauunternehmen und Immobilienbesitzer, die diesen Ansatz verfolgen?
Materialien wie Holz, Hanf oder Stroh stammen aus lebenden Organismen und enthalten von Natur aus Kohlenstoff, der aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Durch die Integration dieser Materialien in langlebige Strukturen binden wir diesen Kohlenstoff effektiv. Für Bauunternehmen und Bauträger besteht der Hauptvorteil in der Schaffung einer neuen Einnahmequelle. Der Verkauf von CO2-Zertifikaten, die aus ihren Gebäuden generiert werden, bietet einen direkten finanziellen Anreiz, nachhaltige Materialien zu bevorzugen. Für Immobilienbesitzer ist ein zertifiziertes Gebäude ein greifbares Bekenntnis zum Klimaschutz, das seinen Wert und seine Attraktivität in einem Markt steigert, der sich zunehmend auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) konzentriert. Es verwandelt ein Gebäude von einer Emissionsquelle in eine quantifizierbare Klimalösung.
Wie trägt die Zertifizierung von Gebäuden als CO2-Senken zu umfassenderen Nachhaltigkeitszielen von Unternehmen und den weltweiten Bemühungen um die Erreichung der Netto-Null-Emissionen bei?
Diese Zertifizierung bietet Unternehmen einen klaren Weg, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Unternehmen aus der Baubranche können damit ihren betrieblichen CO2-Fußabdruck direkt verringern. Für andere Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen, unterstützt der Kauf dieser Zertifikate die groß angelegte Entfernung von CO2 durch den Ausbau der CO2-Speicherinfrastruktur. Dies steht in direktem Einklang mit dem Konzept der Netto-Null-Emissionen, das nicht nur die Reduzierung von Emissionen, sondern auch die aktive, dauerhafte Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre erfordert. Durch Investitionen in biogenes Bauen unterstützen Unternehmen eine skalierbare und dauerhafte Technologie zur Kohlenstoffentfernung und gehen damit über die traditionelle Kompensation hinaus, um zusätzliche, überprüfbare Klimawirkungen zu finanzieren.
Wie sieht die Zukunft des nachhaltigen Bauens aus und wie werden Innovationen wie der Construction C-Sink Standard die Entwicklung der Branche beeinflussen?
Die Zukunft des Bauwesens muss einen systemischen Wandel mit sich bringen, weg von einer der größten Quellen globaler Emissionen hin zu einem wichtigen Teil der Lösung. Wir erwarten ein Paradigma, bei dem der CO2-Fußabdruck eines Gebäudes bereits in der ersten Entwurfsphase eine wichtige Rolle spielt, aber auch die „Fähigkeit“ eine Gebäudes CO2 über Jahrzehnte einzuspeichern. Standards wie der Global Construction C-Sink werden maßgeblich dazu beitragen, diesen Wandel voranzutreiben. Sie bieten den notwendigen Rahmen, um die Klimavorteile nachhaltiger Baupraktiken zu messen, zu verifizieren und zu monetarisieren. Dies wird die Einführung biogener Materialien und innovativer Bautechniken beschleunigen. Letztendlich stellen wir uns eine Branche vor, in der jedes neue Gebäude das Potenzial hat, eine Netto-Kohlenstoffsenke zu sein, die einen positiven Beitrag zur Kohlenstoffbilanz des Planeten leistet und eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung klimaresistenter Städte spielt.