Investitionen in intelligente Energielösungen steigern Renditen bei Immobilien

Zahlreiche Studien aus der DACH-Region belegen einen klaren Zusammenhang zwischen niedrigen Energiekosten und höheren Renditen bei Immobilien. Insbesondere Investitionen in intelligente Energielösungen wirken als effektiver Hebel zur Wertsteigerung.

  • Das Fraunhofer-Institut (2022) dokumentiert, dass Gebäude mit integrierten Energiemanagementsystemen signifikant geringere Betriebskosten aufweisen.

  • Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (2021) zeigt, dass nachhaltige Energieoptimierungen die Mietnachfrage erhöhen und somit die Kapitalrendite verbessern.

  • In der Schweiz bestätigt das Wüest Partner Institut (2023/24), dass Immobilien mit optimierter Energieeffizienz im Marktumfeld besser positioniert sind und langfristig höhere Erträge erzielen.

Intelligente Technologien wie automatisierte Steuerungen, smarte Heiz- und Kühlsysteme sowie die Integration erneuerbarer Energien senken nicht nur den Energieverbrauch, sondern steigern auch die Attraktivität für Mietende und Investierende. Unternehmen und Bauherren profitieren doppelt: durch reduzierte Betriebskosten und gesteigerte Marktwerte. Die konsequente Umsetzung von Carbon Management und der Einsatz biogener Baustoffe verstärken diese Effekte zusätzlich.

Das Fazit der Studienlage: Investitionen in intelligente Energielösungen sind ein entscheidender Faktor für nachhaltige Renditeverbesserungen im Immobiliensektor.

  • Klimaneutralität vermieteter Mehrfamilienhäuser – aber wie? (EBZ-Studie, 2022)

    Does energy retrofitting pay off? An analysis of German multifamily building data (2025)

    Energiewende bei Privathaushalten: Große Potenziale im Wohnungsbestand (KfW Research, 2022)

    Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) „Energieeffizienz in der Immobilienwirtschaft“ (2021, aktualisierte Analysen)

    Wüest & Partner: „Immobilienmarkt Schweiz“ (2023/2024)

    Fraunhofer Institut: Studie im Rahmen des Projekts „Energiewende im Gebäudesektor“ (2022)

 

Valley Widnau: Energieeffizienz im Pilotprojekt

Innovatives Bausystem mit nachgewiesener Wirtschaftlichkeit

Das Pilotprojekt Valley Widnau demonstriert, wie ein modernes Bausystem signifikante Energieeffizienz realisiert. Die präzise Heizkostenabrechnung belegt außergewöhnlich niedrige Verbrauchswerte und bestätigt die Wirtschaftlichkeit des Konzepts. Durch hochwertige Dämmung, moderne Haustechnik und intelligente Wärmeverteilung sinkt der Energieverbrauch deutlich – auch vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen im Gebäudesektor.

Vorteile für Eigentümer und Mietende

Die hohe Energieeffizienz führt zu spürbaren Einsparungen bei den Nebenkosten und steigert die Attraktivität sowie die Wertbeständigkeit der Immobilie. Im Pilotprojekt Valley Widnau zahlen Stockwerkeigentümer für eine 4,5-Zimmer-Wohnung monatlich lediglich 200 CHF (all-in). Die nachhaltige Bauweise ermöglicht eine Steigerung der Nettomieten bei gleichzeitig niedrigen Betriebskosten.

Wichtige Teile des Energie-Management bei Valley Widnau:

Solaranlagen als Standard

Solaranlagen auf 95 Prozent der Dachfläche sind bei Neubau- und Renovationsprojekten nahezu unverzichtbar. Sie bieten angesichts gestiegener Energiekosten einen klaren wirtschaftlichen Vorteil und liefern ausreichend Energie, um den Plusenergie-Standard zu erreichen.
 

Leistungsfähigkeit von Photovoltaik-Anlagen

Eine Photovoltaikanlage erzeugt in Mitteleuropa etwa 200 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr – das entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch eines Geschirrspülers.

Gebäudephysik und Heizbedarf

Dank ausgezeichneter Gebäudephysik benötigt ein OPENLY-Gebäude nur rund 10 Watt pro Quadratmeter Heizleistung. Der Plusenergie-Standard wird damit mühelos erreicht.

Wärmepumpe

Der selbst erzeugte Strom aus der Photovoltaikanlage ermöglicht den effizienten Betrieb einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe. Die Wahl der Energiequelle – Erdsonde, Erdkörbe oder Luft – richtet sich nach dem Standort. Je nach System erreichen Wärmepumpen einen Wirkungsgrad (Coefficient of Performance, COP) zwischen 2 und 4; Luftwärmepumpen erzielen im Sommer Werte bis zu 6. Das bedeutet: Mit einer Kilowattstunde elektrischer Energie werden zwei bis vier Kilowattstunden Wärme erzeugt.

Optimierte Energieverteilung durch intelligente Steuerung

Wärmespeicher (Wassertanks) werden gezielt befüllt, wenn ausreichend Energie verfügbar ist, beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung. Das OPENLY OS, eine auf der Eisbär-Software basierende Steuerung, überwacht das Gebäude, integriert Wetterprognosen und optimiert den Energieeinsatz bedarfsgerecht sowie effizient. Batterien unterstützen dabei.


Unsere Ausbildung

Openly ist ein transparentes und offenes System: Wir geben unser umfassendes Fachwissen gerne weiter, um gemeinsam den größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz zu erzielen.

Unsere Tagesausbildungen im OPENLY.lab geben mehr Einblick in das Wie und Warum und ermöglichen den Zugang zu allen OPENLY Daten.

Der nächste Ausbildungstag ist am 25.9.2025 in Widnau, SG.

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Holzbauanteil in der Schweiz und der EU – wie Openly die Potenziale des Holzbaus optimal ausschöpft